Glückskatzen
Es gibt sie als Bauernhofkätzchen und als reinrassige
Schönheiten - Samtpfoten mit dreifarbigem Fell.
Im Volksmund werden die hübschen Katzen mit dem
dreifarbig gefleckten Fell schlicht und einfach Glückskatzen genannt.
Züchter nennen
die seltene Fellfärbung dagegen Tricolor (schwarz, rot und weiß) oder
Schildpatt (das sind jene, die nur schwarz und rot gefleckt sind).
Das Besondere an den
Glückskatzen: Sie sind fast immer weiblich, weil Farbe
geschlechtsgebunden weitervererbt wird.
Wird ausnahmsweise einmal eine männliche Schildpattkatze
geboren, ist sie meist unfruchtbar, kann also keinen Nachwuchs zeugen.
Übrigens: Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Farbe des Fells
den Charakter der Hauskatze beeinflusst.
So sind zum Beispiel
schwarze Katzen ausgesprochen mutig,
rote häuslich und kinderlieb.
Schwarz-weiß-gescheckte Samtpfoten gelten
als sensibel und verschmust.
Getigerte Kätzchen sollen besonders freiheitsliebend sein und
Glückskatzen sind von Natur aus freundlich,
ausgeglichen, kontaktfreudig, besonders geduldig und ausdauernd.
Die Schildpatt-Katze hat als Muse die Bildende Kunst, die Literatur und
die Sagenwelt aller Länder und Zeiten bereichert.
In England sollen sie ihrem Besitzer Glück ins Haus bringen wenn man
mit einem jungen schildpatt Kätzchen spielt.
In Schottland sagt man ihr heilende Kräfte besonders im Monat Mai nach.
Auch auf Schiffen waren Schildpatt Katzen beliebter als anders farbige.
Auch der Orient und Japan lieben Schildpatt Katzen.
Der Franzose Theophile Steinlen war einer der wenigen Künstler,
der Anfang des 1900 Jahrhunderts zahllose Katzenbilder schuf.
Es sind Katzen mit luxuriösen Pelz, immer gelassen und ausgeglichen, lieben den Menschen.